Unfall an der Hand? Wir versorgen Sie!
Das Risiko, sich an den Händen zu verletzen, ist groß. Schließlich werden sie für die meisten Tätigkeiten benötigt und sind täglich im Dauereinsatz. Besonders häufig sind Verletzungen wie Schnitte, Brüche, Verbrennungen und Sehnenverletzungen an der Hand. Fast 60 Prozent aller Arbeitsunfälle betreffen Hand, Handgelenk und umliegende Regionen. Das erfahrene Ärzteteam im Zentrum für Handchirurgie und Rekonstruktive Handchirurgie besitzt die Zulassung zur Versorgung von Unfallverletzungen im Rahmen des berufsgenossenschaftlichen Heilverfahrens für schwere Handverletzungen.
Schwerstverletzungsartenverfahren Hand (SAV Hand)
Als einzige handchirurgische Klinik in Bremen sind wir zum „Schwerstverletzungsartenverfahren Hand (SAV Hand)“ der Berufsgenossenschaften zugelassen. Das ermächtigt uns zur Behandlung von Arbeitsunfällen jeglichen Schweregrades an der Hand.
Bundesweit erleiden nach Angaben der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) jährlich etwa 840.000 Versicherte einen meldepflichtigen Arbeitsunfall. Am häufigsten sind die Hände betroffen. Allerdings ist nicht jedes Krankenhaus dazu berechtigt, Arbeitsunfälle an der Hand zu behandeln. Um diese Patienten versorgen zu dürfen, vergibt die DGUV seit 2014 besondere Zulassungen zum SAV Hand. Ziel dahinter ist die Steigerung der Behandlungsqualität bei Unfallverletzungen an der Hand in dafür besonders qualifizierten Kliniken.
So müssen bestimmte Anforderungen durch das Zentrum für Handchirurgie und Rekonstruktive Handchirurgie erfüllt werden: Dazu zählen unter anderem speziell ausgebildete Mediziner sowie nicht-ärztliches Personal, besondere Hygieneanforderungen, ein auf die Handchirurgie abgestimmtes Reha-Management und ein 24 Stunden-Not- und Bereitschaftsdienst.
Arthrose und Bindegewebserkrankungen an der Hand
Verschleiß- und Bindegewebserkrankungen sind weit verbreitet – oft treten sie als Folge schwerer körperlicher Arbeit, Veranlagung, falscher Haltung oder dauerhafter Fehlbelastung auf. Auch Unfälle, Entzündungen oder Tumore an der Hand zählen zu den Ursachen. Rheumatische Erkrankungen (z.B. Kollagenose) können ebenfalls zur Zerstörung von Gelenken, Bändern, Sehen usw. führen. Eine umfassende Rheumachirurgie bei rheumatischen Veränderungen an der Hand ist daher Teil unseres Leistungsspektrums.
Bei einer Arthrose (Gelenkverschleiß aufgrund von Abnutzung des Knorpelgewebes) bieten wir ein individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmtes, umfangreiches Therapiespektrum an. Sollte nach konservativer Behandlung (Krankengymnastik, Injektionen etc.) keine Besserung eintreten, kann ein gelenk- und funktionserhaltender Eingriff oder künstlicher Gelenkersatz ratsam sein.
Arthroskopie (Gelenkspiegelung)
Die Spiegelung (Arthroskopie) des Handgelenkes nimmt bei der handchirurgischen Beurteilung und Behandlung von Handgelenkschmerzen einen festen Platz ein. Sie stellt dabei eine moderne als auch gewebsschonende Behandlungsmöglichkeit dar.
Mit keiner anderen Methode kann sich die behandelnde Ärztin bzw. der behandelnde Arzt ein genaueres Bild von der Situation im Gelenk verschaffen. Ein spezieller Bügel bzw. Turm hängt die Hand und den Unterarm auf und über Zug bzw. Gewichte wird der Gelenkraum etwas gedehnt und erweitert. Über nur wenige Millimeter lange Hautschnitte an dem zu untersuchenden Gelenk werden das Arthroskop (Kamera) und andere Instrumente zur Untersuchung, Probenentnahme und spezifischen Behandlung in das Gelenk eingeführt und die Gelenkräume werden zur Erhebung des Gelenkbefundes einsehbar. Dies ermöglicht es, den Gelenkstatus in Hinblick auf Knorpel- und Schleimhautveränderungen, Bandinstabilitäten sowie Verletzungen oder Abnutzungserscheinungen am Handgelenksdiskus zu erkennen. Meist gelingt es bereits damit, die Ursache für die Handgelenkbeschwerden zu finden und direkt zu behandeln. In speziellen Fällen bedarf es weiterer Operationen.
In unserer Handsprechstunde besprechen wir mit Ihnen gemeinsam die vorhandenen Befunde, ob ergänzende Untersuchungen zur Diagnosefindung erforderlich sind und ob wir die Durchführung einer Arthroskopie des Handgelenkes befürworten sowie durchführen sollten.
Chirurgisch gegen taube Nerven
Bei Kribbeln, Taubheit, Durchblutungsstörungen und Kraftverlust in der Hand setzen wir sowohl konservative als auch operative Therapieverfahren ein. In der Roland-Klinik behandeln wir sämtliche Nervenverletzungen sowie Nervenkompressionssyndrome – eine der häufigsten Ursachen für diese unangenehmen Symptome sind eingeengte Nerven. Das bekannteste Beispiel dafür ist das Karpaltunnelsyndrom.
Ambulante OP: morgens kommen, abends gehen
Eine Reihe von Behandlungen führen wir auch ambulant durch. So zum Beispiel die Entfernung von Metall nach dem erfolgreichen Einsetzen eines Implantats, sowie von Fremdkörpern und Tumoren. Gegebenenfalls kommen Sie für die Behandlung eines Tennisellenbogens, Überbeins oder der Ringbänder nur für die Operation in unser Haus.