Mo, 14.07.2025
Was macht eigentlich eine … Medizinisch-Technische Assistenz für Laboratoriumsmedizin, kurz MTLA?
Rede und Antwort zu „5 Fragen an…“ gab das vierköpfige Laborteam der Roland-Klinik
Welche Aufgaben hat die MTLA?
Die medizinisch-technische Assistenz für Laboratoriumsmedizin ist ein zentraler Bestandteil der Krankenhausmedizin. Hauptarbeitsbereich ist das klinische Labor, wo sie für die Durchführung und Auswertung medizinisch diagnostischer Untersuchungen verantwortlich ist.
In der Roland-Klinik erfolgt die Arbeit in einem dreier Schichtsystem sowie mit Rufbereitschaften, da bestimmte Laboruntersuchungen rund um die Uhr gewährleistet sein müssen.
Welche Tätigkeiten gehören im Labor zum Berufsalltag?
Zu unserem Tagesgeschäft gehören die Vorbereitung und Entnahme von Proben ebenso wie die Durchführung der Laboranalysen. Wir erstellen Blutbilder und sogenannte Differenzialblutbilder, bei denen die verschiedenen Arten von weißen Blutkörperchen (Leukozyten) genauer analysiert werden. Außerdem sorgen wir für die Bereitstellung von Blutkonserven, bestimmen Blutgruppe sowie Antikörper und messen die Geschwindigkeit der Blutgerinnung. Auch die Urindiagnostik gehört mit zur Laborarbeit und im Bereich der klinischen Chemie erheben wir beispielsweise die Nieren – und Leberwerte. Zudem sind wir verantwortlich für die Gerätewartung und -bedienung, die Kalibrationen und Qualitätssicherung. Die enge Zusammenarbeit und Kommunikation mit Ärzt*innen, Pflegekräften und OP-Personal sowie die Rückmeldung auffälliger Befunde zählen ebenso zu unseren Aufgaben.
Welche Eigenschaften sind in diesem Beruf besonders wichtig?
Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein sind das A und O, denn wir arbeiten mit ebenso wichtigen wie sensiblen medizinischen Daten. Im Laboralltag gehören sicher auch Geschicklichkeit und Zuverlässigkeit zu den gewünschten Eigenschaften. Wer außerdem noch empathisch, belastbar und stressresistent ist, bringt beste Voraussetzungen für einen Laborberuf mit.
Gibt es eine Besonderheit hier am Haus?
Ja, die gibt es. Denn in der Roland Klinik nehmen wir bei unseren Patientinnen und Patienten selbst Blut ab, sowohl bei den vorstationären Patientinnen und Patienten, in der Aufnahme, als auch bei den stationären Patientinnen und Patienten im Haus.
Was schätzen Sie besonders an der Arbeit hier im Haus?
Den direkten Kontakt zu unseren Patientinnen und Patienten! Das ist in unserem Beruf eher etwas ungewöhnlich, umso schöner, dass wir hier in der Roland Klinik diesen persönlichen Austausch haben.