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Do, 15.02.2018

Was ist eigentlich… ein EPZmax?

In Deutschland werden im Jahr mehr 350.000 endoprothetische Operationen durchgeführt; am häufigsten geht es dabei um künstlichen Gelenkersatz in den Bereichen Knie und Hüfte. Allein in unserem Zentrum für Endoprothetik, Fußchirurgie, Kinder- und Allgemeine Orthopädie behandeln wir jährlich nahezu 1.000 Patienten endoprothetisch. Seit April 2013 ist unser Zentrum unter der jetzigen Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Ralf Skripitz als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung, kurz EPZmax. zertifiziert. Doch was bedeutet das eigentlich?
Um es zusammenzufassen: Wir wurden ausgezeichnet! Seit Ende 2012 können sich deutschlandweit Kliniken von der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) zertifizieren lassen – entweder als Endoprothetikzentrum (EPZ) oder als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung (EPZmax). Dafür wurde das spezielle Zertifizierungssystem „EndoCert“ entwickelt.

In der Praxis bedeutet das, dass wir als EPZmax, das den hohen Ansprüchen der DGOOC gerecht wird, gewährleisten, dass an jeder Gelenkersatzoperation ein sogenannter Hauptoperateur beteiligt ist. Hauptoperateure müssen eine Mindestanzahl an Endoprothetik-Operationen pro Jahr vorweisen und so ihre herausragende Expertise auf diesem Gebiet belegen. Unsere Patienten können also darauf vertrauen, dass sie von erfahrenen Experten behandelt werden.

Als EPZmax arbeiten wir darüber hinaus aktiv und auf freiwilliger Basis am Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) mit. Dieses Register leistet einen entscheidenden Beitrag zur kontinuierlichen Verbesserung der Versorgung von Patienten mit künstlichen Hüft- und Kniegelenken. Es verknüpft Routinedaten systematisch mit neuen Informationen über den Einbau künstlicher Gelenke und wertet die Daten entsprechend aus, beispielsweise im Hinblick auf die Implantat-Qualität. Durch den Datenpool, auf den wir zugreifen können, erhalten wir wertvolle Informationen über die Endoprothesenmodelle und ihre Standzeiten und können so auf aktuelle Entwicklungen schnell reagieren. Zudem dokumentieren wir aufgetretene Komplikationen, die wir im Verbund mit anderen deutschen Endoprothesenzentren im Anschluss bewerten und kontrollieren. „EndoCert“ überprüft unsere Leistungen jährlich.

Weitere Informationen über unser EPZmax


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