Hüfte: Hüftkopfabrutsch
Diagnose / Therapie / Ansprechpartner
Begriffsklärung und Entstehungsursachen
Beim Hüftkopfabrutsch (Epiphysenlösung) verschiebt sich der Hüftkopf gegenüber dem
Schenkelhals im Bereich der Wachstumsfuge, er rutscht also ab.
Eine genaue Ursache ist nicht
bekannt. Biologische, hormonelle und mechanische Faktoren spielen eine wesentliche Rolle.
Der Hüftkopfabrutsch betrifft Jugendliche kurz vor der Pubertät sowie im Pubertätsalter. Jungen
sind häufiger betroffen als Mädchen.
Symptome und Beschwerden
Die Jugendlichen klagen über Schmerzen im Hüftgelenk, können aber auch Oberschenkel- und Kniebeschwerden äußern. Das Gangbild ist hinkend und die Beweglichkeit des betroffenen Gelenks ist eingeschränkt. Der Verlauf kann akut mit heftigsten Schmerzen oder schleichend über Monate ablaufen.
Diagnose
Die Diagnose wird mit Hilfe von Röntgenuntersuchungen der Hüftgelenke gestellt.
Therapie
Die Behandlung ist immer operativ.
Ziel ist es, ein weiteres Abrutschen des Hüftkopfes zu verhindern. Der abgerutschte Hüftkopf wird
bei der Operation fixiert, z.B. durch Spickung mit Drähten. Da die Erkrankung in vielen Fällen
beidseitig auftritt, werden beide Hüftgelenke operativ versorgt. Bei einem schweren Abrutsch ist es
häufig notwendig, weitere operative Maßnahmen am Hüftgelenk durchzuführen.
Nachbehandlung
Nach der Operation muss das betroffene Hüftgelenk mit Hilfe von Unterarmgehstützen für etwa sechs Wochen entlastet werden. Die Entfernung der Spickdrähte erfolgt nach Wachstumsabschluss.
Ansprechpartner
Zentrum für
Endoprothetik, Fußchirurgie, Kinder- und Allgemeine Orthopädie
Chefarzt Prof. Dr. Ralf Skripitz
Tel 0421.8778-357
Fax 0421.8778-109
Mail orthopaedie@roland-klinik.de
Terminvergabe:
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