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Fr, 18.10.2019

Was ist eigentlich … eine MRT?

„MRT“: Das ist eine dieser Abkürzungen, die im Zusammenhang mit Arztbesuchen wohl fast jeder schon einmal gehört hat – aber wofür stehen die drei Buchstaben eigentlich genau? MRT ist die Abkürzung für Magnetresonanztomografie. Tomografie, ein sogenanntes Schichtaufnahmeverfahren, macht durch die Aufnahme einzelner Schichten die innere räumliche Struktur des jeweiligen abgebildeten Objektes sichtbar. Das bildgebende Verfahren MRT wird auch MRI (Magnetic Resonance Imaging), Kernspintomografie oder kurz Kernspin genannt. Seit den 1980er-Jahren wird es flächendeckend in der medizinischen Diagnostik angewendet.

Mithilfe von starken Magnetfeldern und kurzen Radiowellen liefert das Verfahren gestochen scharfe Schichtaufnahmen des Körperinneren. Zum Einsatz kommt es meist als Ergänzung zu anderen bildgebenden Diagnoseverfahren, wie beispielsweise Röntgen- und Ultraschalluntersuchungen. Besonders gut darstellbar sind damit Weichteile wie das Gehirn und innere Organe, aber auch Knochen und Gelenke, Bänder, Sehnen, Knorpel und Muskulatur lassen sich mit dem MRT-Verfahren sehr detailliert und kontrastreich betrachten.

Die Magnetresonanzthomografie kommt ohne Röntgenstrahlung aus und wird deshalb auch bei Schwangeren, Säuglingen und Kindern eingesetzt. Sie liefert gegenüber anderen bildgebenden Untersuchungsmethoden einen besseren Weichteilkontrast, der auf dem unterschiedlichen Fett- und Wassergehalt der körperlichen Gewebestrukturen beruht. Durch die zusätzliche Gabe von Kontrastmitteln lassen sich die erkennbaren Unterschiede zudem noch intensivieren.

Mittlerweile ist es sogar möglich, mithilfe besonders schneller Aufnahmeserien, einer sogenannten Echtzeit-MRT, Bewegungen von einzelnen Organen darstellen: zum Beispiel ein schlagendes Herz, um somit die Pumpfunktion oder Unregelmäßigkeiten sichtbar zu machen. 


Das Wirbelsäulenzentrum der Roland-Klinik nutzt MRT-Aufnahmen bei Entzündungen bzw. Infekten der Wirbelsäule oder Bandscheibenvorfällen. Auch um Frakturen auszuschließen oder zu bestätigen, dient häufig eine MRT zur sicheren Abklärung oder bei Spinalkanalstenosen sowie der Diagnostik von Tumoren. Allgemein kommen MRTs in der Orthopädie z.B. bei Sehnen- und Bandverletzungen, Knorpelverletzungen, Tumoren, Gelenk- und Knocheninfektionen zum Einsatz.


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