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Fr, 14.06.2013

Mit Brief und Siegel: maximale Versorgung für Patienten

Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung – so darf sich das Zentrum für Endoprothetik, Fußchirurgie, Kinder- und Allgemeine Orthopädie der Roland-Klinik ab sofort nennen. Dafür durchlief die Klinik ein aufwändiges Verfahren und wurde vom weltweit ersten Zertifizierungssystem in der Endoprothetik „EndoCert“ über mehrere Wochen genau geprüft. „EndoCert“ ist ein Projekt der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC).

Eine der Voraussetzung für die Zertifizierung zum Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung war natürlich die hohe Expertise der Ärzte auf diesem Gebiet, die nachgewiesen werden musste. „Wir führen in der Roland-Klinik jährlich an die 1.000 endoprothetische Eingriffe durch. Dazu zählen Primäreingriffe, aber auch Wechseloperationen – mitunter bei Risikopatienten“, so Dr. Bertram Regenbrecht, Chefarzt und Leiter des Endoprothetikzentrums der Maximalversorgung an der Roland-Klinik. Zusammen mit Oberarzt Dr. Albert Mönnig, Oberarzt Dr. Ulrich Stosberg und Oberärztin Eva Wihtol ist er einer der sogenannten Senior-Hauptoperateure – ebenfalls eine Anforderung für die Zertifizierung. Dr. Tim Düring ergänzt das Team als Hauptoperateur. Das bedeutet: Alle Senior-Hauptoperateure müssen pro Jahr mindestens 100 endoprothetische Eingriffe nachweisen, Hauptoperateure mindestens 50. Für „EndoCert“ eine Voraussetzung dafür, dass in der Roland-Klinik nur erfahrene Mediziner entsprechende Operationen durchführen. „Als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung garantieren wir, dass bei jeder Gelenkersatzoperation mindestens ein Hauptoperateur anwesend ist. Unsere Patienten profitieren von unserer Erfahrung und können darauf vertrauen, dass sie von ausgewiesenen Experten behandelt werden, die viel Erfahrung haben und ebenso versiert wie routiniert entsprechende Operationen durchführen“, betont Regenbrecht.

Die zahlreichen Anforderung, die „EndoCert“ an die Roland-Klinik stellte, erstreckten sich auf alle Bereiche: Neben der Struktur- und Prozessqualität werden auch Aspekte der Ergebnisqualität in die Bewertung einbezogen. Mit der Zertifizierung weist die Roland-Klinik nach, dass sie die wesentlichen wissenschaftlich belegbaren Vorgaben für eine sichere und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung der Patienten beim künstlichen Gelenkersatz erfüllt.

Neben der ausgewiesenen Expertise, die die Roland-Klinik auf dem Gebiet der Endoprothetik für die Zertifizierung vorweisen musste, gibt es einen weiteren Vorteil für die Patienten: Alle zertifizierten Endoprothetikzentren in Deutschland dokumentieren jede aufgetretene Komplikation. Im Verbund werden diese bewertet und auch kontrolliert. Die Leistungen überprüft „EndoCert“ regelmäßig.

Jedes Jahr führt „EndoCert“ ein Überwachungsaudit durch, bei dem stichprobenartig überprüft wird, ob die zertifizierten Zentren die Anforderung noch erfüllen. Zudem erfolgt alle drei Jahre ein Wiederholungsaudit, bei dem jedes Zentrum erneut überprüft und zertifiziert wird.

Chefarzt Dr. Bertram Regenbrecht: „Die Zertifizierung als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung empfinde ich als ausgesprochen wichtig – für die Patienten, aber auch für uns selbst. Dadurch überprüfen wir uns und unsere Arbeit fortlaufend. Außerdem geht die Zertifizierung einher mit der Beteiligung und Weiterentwicklung am ersten deutschen Endoprothesenregister, das ich für dringend notwendig erachte.“

Das Zentrum für Endoprothetik, Fußchirurgie, Kinder- und Allgemeine Orthopädie der Roland-Klinik deckt die gesamte Bandbreite der endoprothetischen Versorgung ab. Besonderes Augenmerk des Expertenteams um Chefarzt Dr. Bertram Regenbrecht liegt stets auf Gelenk erhaltenden sowie schonenden Verfahren. „Wir prüfen sehr genau, ob die Patienten zwingend einen künstlichen Gelenkersatz benötigen oder ob alternative Operationstechniken Erfolg versprechend sind. Nicht jede Arthrose kann ausschließlich durch ein künstliches Gelenk begegnet werden“, so Regenbrecht.
Führt jedoch kein Weg an einem künstlichen Gelenk vorbei, wird jede Endoprothese exakt und individuell an den Patienten angepasst. Dabei kommen knochensparende Kurzschaft-, Schlitten- sowie moderne Oberflächenersatz-Prothesen zum Einsatz. „Wir vertrauen hier nur auf langfristig erprobte Materialien und Endoprothesen. Nicht jede Innovation verspricht, was sie hält und ist bei der Markteinführung bereits ausgereift und langfristig getestet“, betont Dr. Regenbrecht.

Patienten-Informationsveranstaltung „Moderne Hüftendoprothetik“

Am Dienstag, 25. Juni 2013 informiert der Leiter des Endoprothetikzentrums der Maximalversorgung, Dr. Bertram Regenbrecht, während einer Patienten-Informationsveranstaltung über moderne Hüftendoprothetik. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr und findet im activo an der Roland-Klinik statt. Eine vorherige Anmeldung ist dringend erforderlich und am 24. Juni 2013 ab 9 Uhr unter Tel. 0421/8778-330 möglich.


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