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Do, 24.04.2008

Bremer Gesundheitstage zur Physikalischen Therapie

Vier Kliniken, vier Tage und das zum vierten Mal: Die Kooperationsgemeinschaft der Freien Kliniken Bremen lädt wieder Interessierte und Betroffene zu ihren Gesundheitstagen ein. Von Dienstag, 20. Mai, bis Freitag, 23. Mai, dreht sich im DIAKO Ev. Diakonie-Krankenhaus, im Krankenhaus St. Joseph-Stift, in der Roland-Klinik und im Rotes Kreuz Krankenhaus alles um die vielfältigen Einsatz- und Anwendungsmöglichkeiten der Physikalischen Therapie.

Die Physikalische Therapie nutzt natürliche Kräfte: Wasser, Licht, Kälte, Wärme, Druck, Strom, Luft und vor allem Bewegung. Die Therapieformen unterscheiden sich in passive und aktive Anwendungen. Zu den aktiven Maßnahmen, bei denen die Betroffenen selbst den größten Beitrag leisten, gehören Krankengymnastik, Bewegungstherapien und Atemtherapien. Diese sind vor allem für Patienten mit Gelenk- und Knochenproblemen, zum Beispiel Rheuma und Osteoporose, Muskel-, Sehnen- oder Bänderverletzungen, sinnvoll. Die passiven Maßnahmen beinhalten unter anderem die Elektro- und Ultraschalltherapie sowie Wärme- oder Kältebehandlungen. Sie werden eingesetzt für die Schmerzlinderung chronischer Krankheitsbilder wie Migräne, Rheuma, bei Rücken- oder Gelenkschmerzen. Auch die Symptome der Hauterkrankung Neurodermitis können mit Hilfe der physikalischen Anwendungen nachhaltig therapiert werden.

„Wir nutzen das natürliche Potential der Physikalischen Therapie, um in unseren Krankenhäusern zum Beispiel die Patienten mit Bewegungseinschränkungen durch Überbelastung oder nach Operationen und schweren Verletzungen schnell wieder mobil zu machen“, erklärt Dr. Walter Klingelhöfer, Geschäftsführer des Rotes Kreuz Krankenhauses. Oft treten Schmerzen und Funktionsbeeinträchtigungen durch Überbelastungen als Folge von Verschleiß und Abbauprozessen auf. Mit Hilfe der physikalischen Therapie soll die Normalfunktion wiederhergestellt und der Patient behutsam zu einem schmerzfreien, mobileren Leben begleitet werden. Physikalische Therapie stärkt die bewusste Wahrnehmung des eigenen Körpers. Sie hilft, einen besseren Umgang mit der ständigen körperlichen und psychischen Belastung zu finden und mobilisiert die Eigenaktivität der Betroffenen – ein wichtiger Schritt zu einer schnellen Genesung.

Die Erfahrung der Freien Kliniken zeigt, dass Patienten heute über Möglichkeiten zur selbstständigen aktiven Gesundheitsvorsorge und Behandlung informiert sein möchten. Auch wenn die Krankenkassen nicht alle Leistungen übernehmen und die Kapazitäten der Kliniken begrenzt sind, steigt die Nachfrage für diese natürlichen Therapien als Ergänzung oder Alternative zu Medikamenten und Operationen.

Die Freien Kliniken legen den Schwerpunkt ihrer Angebote am Veranstaltungstag auf Anwendungen im eigenen Haus, die auch außerhalb des stationären Krankenhausaufenthaltes angeboten werden. Fachvorträge, Informationsstände, Mitmach-Übungen sowie Besichtigungen und Vorführungen einzelner Therapiemaßnahmen stehen auf dem Programm. Die Veranstaltungen finden an unterschiedlichen Tagen statt. Somit können sich Interessierte in allen vier Kliniken über Anwendung und Wirkung der Physikalischen Therapie informieren. Ärzte und Fachpersonal stehen für Fragen zur Verfügung.

DIAKO Ev. Diakonie-Krankenhaus: Dienstag, 20. Mai, 17 bis 19.30 Uhr
Rotes Kreuz Krankenhaus: Mittwoch, 21. Mai, 17 bis 19.30 Uhr
Roland-Klinik: Donnerstag, 22. Mai, 17 bis 19.30 Uhr
St. Joseph-Stift: Freitag, 23. Mai, 15 bis 17.00 Uhr

Der Besuch aller Veranstaltungen ist kostenfrei, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.


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